Whole side and empty red container box at cargo freight ship

Über die Grenze des Möglichen

Nachhaltigkeit

„Entweder wir finden einen Weg, oder wir machen einen.“ Hannibal, der große Feldherr der Antike, dürfte seinerzeit eher brachial einiges zur Strecke gebracht haben. In der Logistik trifft sein Zitat heute gut und gern die Professionalität und Kreativität, mit der Ziele erreicht werden.

Echte Wegbereiter wie die Fachleute von tesa drehen das große Rad, damit rund 7.000 verschiedene Klebelösungen möglichst eine Punktlandung bei Adressaten in aller Welt hinlegen. Das Balancieren von Verfügbarkeit, Servicequalität und Kosteneffizienz stößt unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit an seine Grenzen. Mit einem Masterplan will tesa gegensteuern.

Möglichst schnell, möglichst pünktlich soll – und kann – hergestellt, bereitgestellt und geliefert werden. Vor allem die Luftfracht gilt allgemein als relevanter Verursacher von klimaschädlichem CO₂. Wie kann man da ausgetretene Pfade verlassen, ohne vom Weg der Kundenzufriedenheit abzukommen? Der Alltag diktiert schließlich Termine wie auch Fristen: Der große Smartphone-Produzent in China hat heute möglichst für gestern hauchdünne Klebefolien geordert, in Nordamerika benötigen sie Kabelsatzwicklungen (Wire Harness Bundling and Protection) für die Automobilindustrie, und der Baumarkt in Bayern braucht mehr Malerband. Ab geht die Post...

Die hohe Kunst der Logistik liegt in der Improvisation

Auch wenn es darum geht, künftig eine Balance zwischen Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu erreichen und aktuell auch noch die Energiekrise zu meistern, muss oft klug um die Ecke gedacht werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit hat sich die tesa Logistik ehrgeizige Ziele gesteckt. Sie ordnen sich dem strategischen Handlungsfeld „Verringerung der Emissionen“ in der Nachhaltigkeitsstrategie unter. Eine Roadmap zeigt erste Pläne auf, Transportmittel, -wege und -modalitäten kommen auf den Prüfstand.

Generell wird das tesa Konzept ‚local for local‘ mehr und mehr für kürzere Lieferketten sorgen.
Michele Hinze

Corporate Logistics

Wie in anderen Unternehmen tragen auch bei tesa die Logistik emissionen zum Gesamt-Footprint der Scope 3-Bilanz nach Greenhouse Gas Emissions (GHG)-Protokoll bei. Es ist erklärtes Ziel, sie bis 2030 im Vergleich zu 2018 um absolut 20 Prozent zu reduzieren. Eines der ersten Projekte für die Kategorie Transport auf globaler Ebene dazu ist die optimale Auslastung von Containern für die Lieferung nach Übersee. Man stapelt (die Paletten im Container) nun hoch und höher: 2022 sank so die Zahl der gebuchten Container-Frachten bereits vielversprechend. "Es geht um eine smarte Planung", weiß Michele Hinze, Corporate Logistics. "Wie können wir besser vorhersehen, wann wir welche Produkte in unserem globalen Netzwerk bewegen müssen? Man kann ja auch einen Container nochmal stehen lassen oder für später bestellen. Entscheidend ist der Überblick über alle Anforderungen.“ Digitalisierung wird wie in vielen Bereichen der Planung den Unterschied machen. Auch hier ist tesa bereits am Start.

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Auf der Straße des nachhaltigen Erfolgs will auch die Logistikregion Europa von tesa weiterkommen. Hier stehen unter anderem Auftragskonsolidierung und optimierte Lieferzyklen zur Disposition. So erübrigt sich dann so mancher der jährlich ca. 94 Millionen registrierten Tonnenkilometer (tkm = zurückgelegte Kilometer multipliziert mit der beförderten Gütermenge in Tonnen).

Aus der Luftfracht würde man gerne öfter auschecken, aber: „Viele Electronics-Kunden im chinesischen Markt sind anspruchsvoll bei den Lieferzeiten und spontan beim Ordern – da bleibt uns manchmal leider nichts anderes übrig, als die bestellten Produkte doch einzufliegen“, sagt Logistikexperte Hinze. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir nicht nur in diesem Transportbereich Modelle entwickeln, die der Nachhaltigkeit ebenso Rechnung tragen wie der Kundenzufriedenheit".

Dazu gehört es, dass tesa seine Produktions- und Lagerstätten weltweit optimiert wie 2022 in China. Auch in Vietnam entsteht gerade ein weiteres Werk. "Generell wird das tesa Konzept ,local for local' mehr und mehr für kürzere Lieferketten sorgen, zum Beispiel im asiatischen Raum. Wenn tesa überall nah am Markt produziert, können die Lieferwege Stück für Stück verkürzt und somit die Emission gesenkt werden", so Hinze.

Um es mit Hannibal zu sagen: Entweder man findet Wege oder man ebnet sie sich selbst.


Mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie von tesa
 

We do: Reduce emissions

Die Bewältigung der globalen Klimakrise und die Beschleunigung des positiven Wandels sind zentrale Elemente unseres Engagements. Unser Ziel, die globalen Emissionen zu reduzieren, umfasst sowohl vor- und nachgelagerte Prozesse als auch unsere eigene Produktion. Grüne Energie ist eine wichtige Säule unseres Engagements. Seit 2020 beziehen wir ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen. Neben der Reduzierung des absoluten Energieverbrauchs spielt auch die Steigerung der Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir zunehmend Technologien ein, die schonender mit den eingesetzten Ressourcen und der Energie umgehen.