Die deutsche Energiwende beschleunigt sich. Im Jahr 2024 stammten 59,4 % des ins Netz eingespeisten Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Wind-, Solar- und Wasserkraft. Dieser Wandel ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu nationalen und europäischen Klimazielen – und auch eine ökologische Notwendigkeit, insbesondere für die chemische Industrie, einen der energieintensivsten Sektoren. Um ehrgeizige Klimaziele zu erreichen und immer strengere Vorschriften einzuhalten, muss die Branche ihren CO₂-Fußabdruck drastisch verringern. Dies erfordert eine grundlegende Transformation ihrer Energieversorgung und Produktionsprozesse.
Gleichzeitig bringt der Ausbau erneuerbarer Energien auch Herausforderungen mit sich: Die Anzahl der sogenannten Null-Euro-Stunden – Zeiten, in denen die Strompreise aufgrund von Überangebot auf null oder sogar ins Negative fallen – steigt stetig. Umgekehrt treten häufig Preisspitzen auf, wenn die erneuerbare Erzeugung zurückgeht, was zu einer erhöhten Preisvolatilität am Spotmarkt führt. Für energieintensive Branchen wie die Chemieindustrie erschwert diese Volatilität die Kostenplanung und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, muss die Chemieindustrie digitale Lösungen und die Rechenleistung von KI nutzen, um den Energieverbrauch zu optimieren, Emissionen zu reduzieren und Kosten dynamisch zu managen.
Wie kann tesa seine Energiestrategie umsetzen und gleichzeitig die Kosten in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld unter Kontrolle halten? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Engagement von tesa für Nachhaltigkeit und Operational Excellence.