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Eigene Ideen lohnen sich tonnenweise

Nachhaltigkeit

Bei der tesa Manufacturing Hamburg, dem Spezialisten für Präzisionsstanzteile, hat das Mitarbeiterteam die Kreislaufwirtschaft angekurbelt. Beachtliche 15 Tonnen Trennpapier pro Jahr müssen nicht mehr verbrannt werden, sondern werden nun recycelt.

Ich war einmal ein Kaffeetütenventil – sagte das Etikett. Das gemeinsame Streben nach mehr Nachhaltigkeit kann Erfolgsgeschichten wie diese erzählen. „Ich bin ein Erfolgsmodell“, sagt das im Mai 2022 beim Hamburger Stanzspezialisten dafür gestartete entsprechende Pilotprojekt. Tonnenweise fallen hier jährlich Trennpapier-Abfälle an – unter anderem bei der Produktion der stolzen Menge von jährlich rund 300 Millionen Kaffeetütenventilen. Nun werden sie in Kooperation mit einem Spezialunternehmen in einen neuen Rohstoffkreislauf überführt und landen nicht mehr in der Müllverbrennung. Im Verarbeitungszentrum werden sie zunächst gesammelt und dann vom Kooperationspartner abgeholt. Der entfernt im sogenannten „RafCycle-Verfahren“ die Silikonschichten, bevor er aus den Restmaterialien Zellstoff und Papier für neue Etiketten oder andere Papierprodukte gewinnt.

Im Alltag ergeben sich oft die besten Problemlösungen.
Tino Heitmann

tesa Prozessingenieur

Viele Arten von Abfällen können in neue Kreisläufe überführt werden

„Im Alltag ergeben sich oft die besten Problemlösungen“, sagt tesa Prozessingenieur Tino Heitmann aus der tesa Manufacturing Hamburg. Jahr für Jahr werden hier mehr als eine Milliarde ausgestanzte Klebestreifen oder -punkte für unterschiedlichste Anwendungen wie z. B. in Kaffeetüten hergestellt.

Im Produktionsabfall finden sich eine Menge Materialien, die sich nicht in Kategorien wie „Altpapier“ oder „Verbraucherplastikmüll“ recyceln lassen. Vor allem gilt dies für die Trennpapiere, mit denen weiterverarbeitete Klebebänder eingedeckt waren oder die als Kantenbeschnitt anfallen.

Nun ist man in einem Industrieunternehmen ja ohnehin ständig im Austausch mit anderen Fachleuten, beispielsweise dem benachbarten Entsorger. Bei einer solchen Gelegenheit kamen die findigen tesanerinnen und tesaner auch der Lösung einer nachhaltigeren Abfallverwertung näher. Eine Reihe von Papierfirmen bietet inzwischen spezielle Recycling-Programme für genau solche Stoffe an. Warum sollte das nicht auch für tesa passen?

„Teamgeist und Mitdenken für die Umwelt zahlen sich aus“, sagen die einfallsreichen Stanz-Profis. Das Recyceln der Trennpapiere bringt sogar ein kleines Plus in die tesa Kasse: „Und das Wissen, einen guten Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft gegangen zu sein.“ Für die Verwertung weiterer Abfallmaterialien bleiben die Praktikerinnen und Praktiker am Ball. Auch die nächste Erfolgsgeschichte des Recyclings könnte wieder mit einem „Ich war einmal...“ beginnen.

recycling at tesa


Mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie von tesa
 

We do: Push circularity

Für den sparsamen und sorgsamen Umgang mit Ressourcen möchte tesa die Kreislaufwirtschaft fördern. In erster Linie geht es um die Vermeidung von Abfällen. Wo dies nicht möglich ist, reduzieren wir sie. Sofern Abfälle unvermeidbar sind, bemühen wir uns darum, verschiedene Möglichkeiten der Wiederverwertung zu nutzen. Bis 2025 wollen wir keine produktionsbedingten Abfälle mehr auf Deponien entsorgen.

tesa wird in erheblichem Umfang in die Weiterentwicklung lösemittelfreier und energieeffizienter Produktionstechnologien investieren. Dazu plant tesa den Aufbau weiterer Produktionskapazitäten mit wasser- und extrusionsbasierten Technologien. Die Anlagen, auf denen wir derzeit mit Lösemitteln beschichten, sollen technisch so aufgerüstet werden, dass die Lösemittel am Ende des Prozesses vollständig zurückgewonnen werden und somit im Kreislauf verbleiben.