Suzhou Plant

15.000 Quadratmeter Zukunft – Werkserweiterung in China

Märkte

Mehr Raum für Wachstum, Innovation und Kundennähe: Das hat tesa Anfang April mit seiner Werkserweiterung im chinesischen Suzhou geschaffen – und im Rahmen der feierlichen Eröffnung auch schon den Grundstein für den nächsten Bauabschnitt gelegt. Damit vergrößert der Klebespezialist seinen „Fußabdruck“ in Asien.

Wer Alltagsbegleiter wie Smartphone, Tablet, Smartwatch oder Fitness-Tracker nutzt, setzt im doppelten Wortsinn auf gute Verbindungen. Die beliebten elektronischen Geräte kommunizieren nicht nur mit der Außenwelt, sondern werden auch durch zahlreiche Präzisions-Klebebänder zusammengehalten. Viele dieser kleinen Hochleistungswunder werden in Asien hergestellt. Und weil die weltweite Nachfrage nach den Geräten wächst, steigt auch der Bedarf an Hightech-Klebelösungen. Aus diesem Grund hat tesa seine Kapazitäten im Reich der Mitte vergrößert: Am 2. April wurde die Erweiterung des seit 2005 existierenden Werks gefeiert. 

Frank Kolmorgen, President and Regional Manager tesa Greater China, lobte im Rahmen der Eröffnungszeremonie: „Trotz erschwerter Bedingungen infolge der Corona-Pandemie hat ein 50-köpfiges, internationales Projekt-Team die Fertigstellung hervorragend umgesetzt.“ Herzstück des Neubaus mit einer Gesamtfläche von 15.000 Quadratmetern und einem Investitionsvolumen von 32 Millionen Euro ist eine der weltweit modernsten Reinraum-Einheiten zur Herstellung von Präzisions-Klebebändern.

Clean Room Unit
Ein Blick in die neu geschaffenen Werkshallen.
"Mit unseren innovativen Klebebändern können wir in vielen Industrien die Weiterentwicklung von Produkten und Herstellungs-verfahren entscheidend mitgestalten."
Dr. Norman Goldberg

CEO

Enorme Dynamik im Consumer-Electronics-Segment 

„Dies ist ein wichtiger Baustein, um unseren ‚Fußabdruck‘ in Asien noch zu vergrößern und die Marktposition in Greater China sowie den umliegenden Ländern wie Korea und Vietnam zu stärken“, erklärt Dr. Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender der tesa SE. „Mit unseren innovativen Klebebändern können wir in vielen Industrien die Weiterentwicklung von Produkten und Herstellungsverfahren entscheidend mitgestalten“, so Goldberg. 

Werksleiter in Suzhou ist Suthesh Kumar, er betont: „Wir stärken damit unsere Position nicht nur als innovativer Zulieferer, sondern auch als attraktiver Arbeitgeber. Für die Mitarbeiter ist es eine spannende Aufgabe, auf einer der modernsten Anlagen weltweit Präzisions-Klebebänder herzustellen.“

70

verschiedene Tapes können in einem Smartphone stecken.

Warehouse
Zur Werkserweiterung gehört auch ein neues Lagerhaus.

Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden aus der Elektronik- und Automobilindustrie ist für tesa ein wichtiger Faktor im Wettbewerb. Frank Kolmorgen weiß: „In China entsteht jeden Tag Zukunft. Durch die quantitative und qualitative Steigerung unserer Kapazitäten können wir auf die hohe Kundennachfrage vor Ort noch schneller reagieren und unsere Marktanteile nachhaltig steigern.“ Vor allem im Consumer-Electronics-Segment ist die Dynamik enorm hoch. Oftmals kommen beispielsweise mehrere Smartphone-Generationen pro Jahr auf den Markt, bei denen sich Funktionalitäten und Designs verändern. Bis zu 70 verschiedene tesa Tapes können in einem Smartphone stecken.

Start in den nächsten Bauabschnitt 

Weil Tempo und Dynamik so hoch sind, heißt es für tesa: Nach der Erweiterung ist vor der Erweiterung. Am selben Tag wie die Eröffnungsfeier fand in Suzhou die Grundsteinlegung für einen zweiten Bauabschnitt statt; entstehen sollen weitere Büroräume und Flächen für das erfolgreich arbeitende Customer Solution Center. Hier entwickelt tesa in enger Abstimmung mit Kunden passgenaue Lösungen und bietet Schulungen rund um Tape-Anwendungen an.

Suthesh Kumar
Suthesh Kumar, Leiter des tesa Werkes in Suzhou, bei der feierlichen Werkseröffnung und Grundsteinlegung.

Tapes von tesa: dünner als ein Haar

Sogenannte Optically Clear Adhesives (OCA) sind hochtransparente, hauchdünne Folien, die beispielsweise bei der Display-Verklebung an Smartphones oder Tablets zum Einsatz kommen. Deren Produktion läuft in Reinraumeinheiten, in denen die Raumluft 100-mal sauberer als auf einem Berggipfel ist. Im Werk Suzhou fertigt tesa zukünftig unter anderem OCA, die deutlich feiner sind als ein menschliches Haar.

Doch damit nicht genug: Auch der Bau eines weiteren, großen Werkes in Vietnam mit einem Investitionsvolumen von 55 Millionen Euro ist bereits in Vorbereitung. tesa erwirtschaftet schon heute mehr als 30 Prozent seines Umsatzes in Asien. „Eines unserer Ziele lautet, in der Region für die Region zu produzieren, um Lieferzeiten, Transportwege und -kosten sowie durch Transport verursachte CO2-Belastungen möglichst gering zu halten. Die Werkserweiterung ist ein wichtiger Meilenstein, um auch diese Erfolgsgeschichte des Unternehmens fortschreiben zu können“, prognostiziert Stefan Schmidt, der als Executive Vice President Supply Network für den internationalen Verbund aller tesa Produktionsstätten verantwortlich ist.

Das tesa Werk Suzhou

2005 eröffnete tesa sein Werk im chinesischen Suzhou, in unmittelbarer Nähe zu vielen Herstellern und deren Zulieferern im Elektronik- und Automobilbereich. Weil das Werk spätestens ab 2025 an seine Grenzen stoßen würde, hatte sich der internationale Klebeband-Hersteller entschlossen, die Kapazitäten signifikant zu erweitern. Die Grundsteinlegung folgte 2019. Aktuell sind dort mehr als 300 Mitarbeiter tätig; weitere 80 Arbeitsplätze sollen mittelfristig entstehen. In der gesamten Region Greater China arbeiten über 750 Mitarbeiter für tesa – neben dem Werk gibt es unter anderem Zentralfunktionen in Shanghai sowie elf Vertriebsbüros. Neben Suzhou produziert tesa auch in Werken in Concagno (Italien), Hamburg und Offenburg (Deutschland) sowie Sparta (USA). Ein Werksneubau in Vietnam ist in Planung.