Grafik: Bildung verbindet. Zusammen weltweit.
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Bildung für Kinder während der Corona-Pandemie
Thema: Unternehmen
Ein Thema beherrscht nahezu ein Jahr unser Leben: die weltweite Corona-Pandemie. Dabei gerät vor allem eine Gruppe schnell aus dem Blick – die Kinder. Laut UNESCO sind derzeit etwa 1,5 Milliarden Jungen und Mädchen massiv von der Schließung ihrer Schulen, Kindertagesstätten und Freizeiteinrichtungen betroffen. Sozial benachteiligte Kinder trifft die zunehmende Bildungsungleichheit besonders hart.
Unter dem Motto: „Bildung verbindet. Zusammen weltweit.“ haben Save the Children, die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt, und der internationale Klebeband-Konzern tesa eine Partnerschaft beschlossen, um Kindern die Chance auf eine bessere Zukunft zu eröffnen. Mit einer Spende in Höhe von 1 Million Euro unterstützt tesa ausgewählte Projekte in sechs Ländern – Vietnam, China, Indien, Mexiko, Italien und Deutschland – auf drei Kontinenten.
„Wir freuen uns, als Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten zu können, um gemeinsam mit Save the Children einen Schutzschirm über die heranwachsende Generation zu spannen“, sagt Dr. Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender der tesa SE. „Bildung kann wesentlich bei der Krisenbewältigung und dem Durchbrechen des Armutskreislaufes helfen – auch über die Corona-Pandemie hinaus.“ Die geförderten Projekte befinden sich allesamt in Regionen, in denen die tesa Gruppe bereits mit Werken oder Tochtergesellschaften vertreten ist oder zukünftig aktiv sein wird. Erst im Frühjahr 2020 hatte tesa beschlossen, für rund 55 Millionen Euro eine weitere Fertigungsstätte in Vietnam zu bauen. Der Produktionsstart für Klebebänder im Bereich der Elektronik- und Automobilindustrie soll 2023 erfolgen.
Keine Aktionspläne auf dem Reißbrett
„Von Beginn an war in unseren Gesprächen deutlich zu spüren, dass Save the Children und tesa die gleichen Ziele verfolgen und benachteiligte Kinder in ihrem Recht auf Bildung stärken wollen. Mit unserer Partnerschaft verbinden wir lokale Projektarbeit mit globaler Reichweite“, sagt Susanna Krüger, Vorstandsvorsitzende Save the Children Deutschland. „Wir entwickeln die Aktionspläne nie auf dem Reißbrett, sondern immer gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Dabei nutzen wir erprobte Modelle, die über Ländergrenzen hinweg adaptiert und skaliert werden können“, ergänzt sie.
Home Schooling, Lehrerfortbildung und Equipment
Und so sieht die Bildungspartnerschaft konkret aus: In Vietnam sollen rund 20.000 Kinder in ländlichen und urbanen Armutsgebieten mit unterschiedlichen Bildungsmaterialien – angefangen von Papier und Schreibgeräten – versorgt werden. Zudem sind Kurse geplant, um das Lesen und Schreiben zu fördern, etwa durch Mentoren.
In China werden mit der finanziellen Unterstützung von tesa mehr als 100.000 Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren und deren Familien in ihrer sozio-emotionalen Entwicklung und Resilienz gestärkt. Mithilfe interaktiver Methoden erhalten Lehrkräfte das notwendige „Rüstzeug“, um diese wichtigen Kompetenzen fördern zu können. Priorität hat momentan die Digitalisierung derartiger Angebote.
In Indien, wo zurzeit 320 Millionen Schulkinder von Schulschließungen betroffen sind, will Save the Children sicherstellen, dass Kinder Unterstützung im Home Schooling bekommen, beispielsweise durch mobile Bibliotheken. Ein Fokus liegt außerdem darauf, Behörden bei der Erstellung von Konzepten zu beraten, um eine Rückkehr der Jungen und Mädchen an die Schulen vorzubereiten. Denn: Gegenwärtig nehmen Kinderarbeit, -handel und Kindesmissbrauch wieder deutlich zu.
In Lateinamerika hat sich in den vergangenen Wochen die Situation drastisch verschlechtert; die Region gilt als das neue Epizentrum der Pandemie. Allein in Mexiko stehen die Gesundheit, das Wohlergehen und die Bildung von mehr als 40 Millionen Kindern auf dem Spiel. Die übergreifenden Hilfsmaßnahmen zielen insbesondere auf indigene Gruppen, eingewanderte Familien und Menschen im ländlichen Raum ab. Save the Children arbeitet eng mit dem Bildungsministerium zusammen, um Lehrkräfte fortzubilden, Lehrinhalte weiterzuentwickeln und dringend benötigtes technisches Equipment zur Verfügung zu stellen.
Große „Bildungsarmut“ auch in Europa
Doch auch direkt vor der „Haustür“ sind vielfältige Hilfsmaßnahmen vonnöten. Unter dem Leitmotto „Die Zukunft neu schreiben“ werden rund 100.000 Kinder in 30 italienischen Städten erreicht. Durch die Bereitstellung von Internetzugängen und Tablets soll gewährleistet sein, dass Jugendliche während Schulschließungen online lernen können.
In Deutschland pilotiert Save the Children den „MakerSpace“ – eine digitale Lernwerkstatt, in der die Kinder an sogenannten Brennpunktschulen offen und kreativ ihre Kompetenzen stärken können. Das Projekt wird von der TU Berlin wissenschaftlich begleitet, um weitere Erkenntnisse für digitale Bildungsformate zu gewinnen.
tesa Spendenprogramm: 5 Millionen Euro
Die Spende von tesa an Save the Children steht im Zusammenhang mit dem Hilfsprogramm des Beiersdorf-Konzerns „Care Beyond Skin“. Bereits vor einigen Monaten hatte tesa mit 1 Million Euro den globalen Covid-19-Krisenfonds von „Ärzte ohne Grenzen“ unterstützt. Darüber hinaus spendet tesa in sieben Regionen – von Asien über Nord- und Lateinamerika bis Europa – jeweils 200.000 Euro an lokale Organisationen, welche die Tochtergesellschaften vor Ort ausgewählt haben. Insgesamt stellt tesa 5 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Corona-Krise zur Verfügung.
Zum Startschuss der Partnerschaft baten zwei tesa Kinderreporter die beiden Vorstände, Susanna Krüger und Dr. Norman Goldberg, zum Interview. Ein Video-Zusammenschnitt des kurzweiligen Interviews und Spendenauftakts sehen Sie hier:
Hier können Sie alle Dokumente und Medien dieser Pressemitteilung auf dem Merkzettel speichern und von dort herunterladen. Bitte beachten Sie, dass es beim Download von größeren Datenmengen manchmal zu Schwierigkeiten kommt. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an: pr@tesa.com. Vielen Dank! (In case of questions please contact pr@tesa.com). (Den Merkzettel finden Sie rechts)
Susanna Krüger, Vorstandsvorsitzende Save the Children Deutschland (Foto: Save the Children)
Dr. Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender tesa SE (Foto: tesa SE)
Ab 2023 wird tesa auch in Vietnam mit einem Werk vertreten sein. In den kommenden Monaten unterstützen das Unternehmen und Save the Children zahlreiche Mentoren, die das Lesen und Schreiben von Kindern fördern sollen. (Foto: Save the Children)
Ein Teil der tesa Spende an Save the Children fließt nach Vietnam. Dort sollen rund 20.000 Kinder in ländlichen und urbanen Armutsgebieten mit unterschiedlichen Bildungsmaterialien versorgt werden. (Foto: Save the Children)
Auch in Europa droht aufgrund der Corona-Pandemie eine zunehmende Bildungsungleichheit. Unter dem Leitmotto „Die Zukunft neu schreiben“ werden rund 100.000 Kinder in 30 italienischen Städten erreicht. (Foto: Save the Children)
In Indien, wo zurzeit 320 Millionen Schulkinder von Schulschließungen betroffen sind, will Save the Children sicherstellen, dass Kinder Unterstützung im Home Schooling bekommen, beispielsweise durch mobile Bibliotheken. Ein Fokus liegt außerdem darauf, Behörden bei der Erstellung von Konzepten zu beraten, um eine Rückkehr der Jungen und Mädchen an die Schulen vorzubereiten. (Foto: Save the Children)
Unsere Kinderreporter Carlotta (10) und Mio (10) haben Susanna Krüger und Dr. Norman Goldberg interviewt. Warum Bildung für Kinder so wichtig ist, wo das Spendengeld herkommt und weshalb diese Länder bzw. Projekte ausgewählt worden sind, hören und sehen Sie im Video.