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Wirkungsvolle Projekte sparen Energie und reduzieren Emissionen im Jahr 2024

Nachhaltigkeit

Was ist der schnellste Weg, um den CO₂-Fußabdruck unserer Produktion massiv zu senken? Radikale Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in allen tesa Werken weltweit! Im Jahr 2024 erzielten unsere Teams bedeutende Fortschritte auf dem Weg zu unserem Ziel der klimaneutralen Produktion bis 2030 (Scope 1+2).

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen war 2024 das heißeste Jahr aller Zeiten. Gleichzeitig eröffnen die neuesten Technologien neue Wege zur Bekämpfung des Klimawandels – selbst in energieintensiven Branchen wie der Chemieindustrie. Als zukunftsorientierter Akteur in dieser Branche investiert tesa in modernste Anlagen und Methoden, um an seinen Standorten Energie zu sparen und Emissionen zu reduzieren.

Wir wissen, dass die Zukunft unseres Unternehmens direkt mit der Umwelt verbunden ist, in der wir leben. Durch Maßnahmen zur Entkopplung von Wachstum und Emissionen wollen wir unsere „license to operate“ sichern und unserer Verantwortung gerecht werden, einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Die Teams an unseren Standorten weltweit verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der die Effizienz steigert und den Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigt. So kommen wir unserem Ziel näher, bis 2030 klimaneutral zu produzieren. Im Jahr 2024 haben wir mehrere bemerkenswerte Projekte für dieses ehrgeizige Ziel abgeschlossen.

Digital, dynamisch und emissionsmindernd

Die tesa Produktionsstandorte in Deutschland haben im Sommer 2024 ihre Prozesse „elektrifiziert“ und ihre Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) in ein „Sabbatical“ geschickt. KWK-Anlagen erzeugen Strom, Wärme und Dampf für unsere Produktionsprozesse. Sie verbrauchen jedoch auch eine große Menge an Gas, was wiederum CO₂-Emissionen verursacht.

Die Transformation wurde sorgfältig durchdacht und geplant. Ein wichtiger Hebel war die Änderung des Einkaufsverhaltens. Tranchenverträge mit festen Preisen für das ganze Jahr wurden in flexible Portfolioverträge umgewandelt. Dies sicherte uns einerseits feste Strommengen zu festen Preisen, ermöglichte uns andererseits aber auch, Strom zu günstigen Preisen am Spotmarkt zu kaufen und zu verkaufen. Zudem ist Strom im Sommer deutlich günstiger. Dadurch wurden die KWK-Anlagen in den Sommermonaten unrentabel und wir konnten sie vom Netz nehmen. Durch diese dynamische Regelung konnten in Deutschland rund 4.000 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Unser Ziel ist es nun, den Betrieb der KWK-Anlagen zu dynamisieren. Grundsätzlich wollen wir sie kurzfristig kostenoptimiert in Abhängigkeit von den Energiepreisen betreiben. Bei der Optimierung unserer KWK-Anlagen helfen uns datengestützte Methoden: Algorithmen prognostizieren den Energiebedarf auf Basis von Produktionsplänen und Wetterbedingungen, Computer analysieren die Energiepreise des Folgetages und passen den Betrieb unserer KWK-Anlagen automatisch an, um Kosten zu senken und Emissionen zu reduzieren – und schalten sie sogar ab, wenn andere Stromquellen günstiger sind.

tesa plant Hamburg

Grüner Wasserstoff in Hamburg

tesa investiert Millionen in die Infrastruktur für den Einsatz von grünem Wasserstoff an unserem Produktionsstandort in Hamburg. Dieser nachhaltige Rohstoff enthält fast dreimal mehr Energie als fossile Brennstoffe wie Benzin oder Diesel. Er wird erzeugt, indem Strom aus erneuerbaren Quellen durch Wasser geleitet wird, um Wasserstoff- und Sauerstoffmoleküle zu trennen. Der Wasserstoff wird dann über eine Pipeline verteilt und anstelle von Erdgas verwendet.

In Kooperation mit der Energienetze Hamburg GmbH schließt tesa sein Werk in Hamburg an eine zuverlässige Versorgung mit grünem Wasserstoff an. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Dekarbonisierung unserer Produktionsprozesse zu beschleunigen. Die ersten tesa Klebebänder, die mit diesem nachhaltigen Rohstoff hergestellt werden, sollen 2027 auf den Markt kommen. Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff können jährlich bis zu 6.000 Tonnen CO₂ einspart werden. Insgesamt investiert tesa in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro in diese und ähnliche Maßnahmen mit messbaren Effekten.
 

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Ein Rad macht echten Unterschied

Das engagierte Team am tesa Standort in Suzhou, China, hat im Jahr 2024 durch die Installation eines Konzentratorrades zur Reduzierung der Emissionen beigetragen. Dieses Gerät arbeitet im Abluftsystem unserer Produktionsanlage. Die Abluft ist mit Lösungsmitteln verunreinigt. Das Rad fängt nun die Lösungsmittel aus einem großen Luftvolumen ein und konzentriert sie in einem kleineren Strom.

Auf diese Weise ermöglicht das Rad effizientere und weniger energieintensive thermische Nachverbrennungsprozesse zur Zerstörung dieser Lösungsmittel. In Zukunft erwarten wir, dass diese Installation die Menge an Erdgas, die für die Luftreinigung benötigt wird, um 500.000 m³ pro Jahr reduziert.

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Strom aus Sonnenlicht beziehen

Seit 2020 wird der gesamte Strom, den tesa weltweit von externen Lieferanten bezieht, aus erneuerbaren Quellen wie Wind- oder Solarenergie erzeugt. Darüber hinaus investieren wir zweistellige Millionenbeträge in die Eigenerzeugung erneuerbarer Energie an unseren Standorten weltweit. Im Jahr 2024 wurden rund 90 Prozent unseres globalen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt.

Unsere Eigenproduktion von Strom durch Photovoltaik haben wir im Jahr 2024 ausgebaut. Unser größtes Photovoltaiksystem bisher, mit einer Nennleistung von 5,5 MWp, wurde im Berichtsjahr am Standort Offenburg fertiggestellt und im Februar 2025 in Betrieb genommen. Weitere Photovoltaikanlagen wurden am Hauptsitz und im Werk Sparta in Betrieb genommen. Zusätzliche Investitionen, sowohl in Photovoltaik als auch in den Bau von Windkraftanlagen, sind in Planung. Im Jahr 2024 haben wir mit Photovoltaikanlagen über alle Standorte hinweg etwa 4.000 MWh erneuerbare Energie selbst erzeugt.


 

Engagiert für klimaneutrale Produktion

Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Schwere der Klimakrise auf unserem Planeten. Doch innovative Technologien haben das Potenzial, diese Situation zu entschärfen. Nachhaltigkeit hat bei tesa Priorität, und wir setzen an unseren Produktionsstandorten die neuesten Technologien und Methoden ein, um Wachstum und Emissionen zu entkoppeln. Jetzt setzen unsere Teams noch mehr Maßnahmen um, damit wir unser Ziel einer klimaneutralen Produktion bis 2030 noch schneller erreichen.

 



Mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie von tesa
 

We do: Reduce emissions

Die Bewältigung der globalen Klimakrise und die Beschleunigung des positiven Wandels sind zentrale Elemente unseres Engagements. Unser Ziel, die globalen Emissionen zu reduzieren, umfasst sowohl vor- und nachgelagerte Prozesse als auch unsere eigene Produktion. Grüne Energie ist eine wichtige Säule unseres Engagements. Seit 2020 beziehen wir ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen. Neben der Reduzierung des absoluten Energieverbrauchs spielt auch die Steigerung der Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir zunehmend Technologien ein, die schonender mit den eingesetzten Ressourcen und der Energie umgehen.