Obwohl das vertikale Gärtnern heute oft als neuer Trend dargestellt wird, ist das Prinzip durchaus keine neuzeitliche Erfindung. Denken wir an eines der geheimnisvollsten sieben antiken Weltwunder, die „Hängenden Gärten von Babylon“: Die raffiniert bewässerten Hängegärten, den Legenden nach von der altorientalischen Königin Semiramis oder von König Nebukadnezar II. angelegt, sollen teilweise die enorme Höhe von 30 Metern erreicht haben. Historiker gehen heute allerdings davon aus, dass es sich weniger um einen Hängegarten nach heutiger Definition handelte, sondern vielmehr um einzelne, terrassenförmig übereinander angelegte Gärten.